Springe zum Haupt-Inhalt

Künstlerische Forschung

Überschrift

Als inhärent interdisziplinäres Feld ermöglicht die künstlerische Forschung ein tieferes Verständnis von Schaffensprozessen; wie man Kunst also machen, denken und über sie sprechen kann, und wie Künstler:innen letztendlich an der Gesellschaft Anteil haben. Durch schöpferische Tätigkeit, kreative Praxis und kritische Reflexion trägt dieses junge Fachgebiet somit wesentlich zur Entwicklung von Künstler:innenpersönlichkeiten bei, die ihr individuelles Potenzial im Kontext einer größeren kreativen und gesellschaftlichen Gemeinschaft verstehen. Mit diesem Ziel integrieren wir am ZKD praxisnahe Kenntnisse über künstlerische Forschungsmethoden und -haltungen in verschiedenste Lehrmodule. Die kritische Selbstreflexion der eigenen kreativen Praxis bildet dabei den Dreh- und Angelpunkt unserer Pädagogik und zieht sich als roter Faden durch unser gesamtes Curriculum. Sie soll die individuelle Künstler:in dazu befähigen, fundierte Entscheidungen hinsichtlich ihres Schaffens zu treffen und es schlüssig und wirksam zu artikulieren, konkretisieren und demonstrieren.

Als Juniorprofessorin für Künstlerische Forschung möchte ich (Prof. Winnie Huang) den Wert einer praxisorientierten Generierung von Wissen anhand kreativer Ausdrucksmittel aufzeigen und diesen in aktuelle Diskurse zur künstlerischen Identität im Kontext der heutigen Berufslandschaft integrieren. In meiner eigenen Karriere als Interpretin, Komponistin, Kuratorin, künstlerische Leiterin und Pädagogin habe ich künstlerische Forschung als wirkungsvolles und von allen Künstler:innen nutzbares Mittel erfahren. In meinem Unterricht schaffe ich offene, flexible und studierendenzentrierte Lernumgebungen, anhand derer ich die organisatorischen Fähigkeiten meiner Studierenden stärke und ihnen die Vorteile von Vernetzung, Zusammen­arbeit und kollektiver Kreativität vermittle. Durch den Aufbau interdisziplinärer Verbindungen zwischen Lehrenden und Studierenden unserer Hochschule trägt künstlerische Forschung dazu bei, Identitäten über vordefinierte Rollen hinaus zu entfalten und bietet Künstler:innen zahlreiche Möglichkeiten, Wissen zu absorbieren, zu generieren und zu teilen.